01 Okt. Portugal
Unaufdringlich und berauschend zugleich
Einwöchige BuFAS-Exkursion nach Porto mit 28 Mitreisenden
Am besten überblickt man Porto, wenn man sich einige Schritte entfernt – beispielsweise bis zur außergewöhnlichen, genial konstruierten Bogenbrücke Dom Luis I., das ohne Frage ein ästhetisches Meisterwerk ist und an den Eiffelturm erinnert. Dies ist auch nicht weiter verwunderlich, denn diese Brücke wurde von einem Gustave Eiffel-Schüler erbaut und 1886 eingeweiht. Dass diese Stadt, auch Barockstadt genannt, jeden Besucher verzaubert, konnten auch die BuFAS-Mitreisenden erfahren. Porto ist eine Metropole, zählt knapp 238 000 Einwohner und überzeugt mit wunderschönen Häusern, pittoresken Gassen und herrlichen Fassaden. Schon auf Anhieb erkennt der BuFASExperte, dass gerade hier viel Interessantes auf den fachkundigen Reisenden wartet: Der bröckelnde Putz, die schiefen Fensterläden, die kleinen Gassen und verschachtelten Häuserzeilen – ein morbider Charme und eine Stadt mit großer Historie und ebenso großer Baukultur. Seit 1996 zählt Porto zum UNESCO-Weltkulturerbe. Porto ist eine typische „Zu Fuß geh-Stadt“, das durfte auch die Reisegruppe erfahren, das umfangreiche und manchmal auch anstrengende Programm hatte BuFAS-Geschäftsführer Matthias Ruhnke zusammengestellt, die Reiseführung hatte der fachkundige Architekt Miguel Meirinhos übernommen.
Im Fokus der Besichtigungen standen natürlich Bauwerke berühmter Architekten, so beispielsweise die von Alvaro Siza Viera, auch Siza genannt. Zu nennen sind hier das Tea House, Leca Schwimming Pool, die Universität Aveiro, hier insbesondere Mensa und Bibliothek. Viel zu bestaunen gab es auch im Museum Serralves Porto und in der Fakultät für Architektur der Universität Porto. Als weiterer herausragender Architekt ist Eduardo Souto de Moura zu nennen, besonders beeindruckend das Stadion Braga und die Musikschule Braga. Überhaupt und das konnte die BuFAS-Gruppe am Ende der Reise nur bestätigen, ist Porto eine berauschende Stadt mit vielen Facetten: Der besondere Charme der Altstadt, die Lage am Fluss Douro mit dem Blick auf die herrlichen Portweinkellereien und der nahe Atlantik mit seiner Strandpromenade machen diese Stadt einzigartig. Übrigens: Porto ist Namensgeber für den Portwein und für Portugal überhaupt. Das alte Porto ist bis zum heutigen Tag ehrwürdiger Bischofssitz. Wissenswert auch, dass der Wein vom Dourotal nach Porto verschifft und nur auf der Südseite des Douro – also in Gaia – in den Weinkellern gelagert wurde. Die Tore der Weinkeller müssen grundsätzlich nach Norden zeigen.